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KORA.PASST geht online!

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Mit KORA.PASST bietet die Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) neue Tools... Seit über 30 Jahren wird in der international bekannten KORA-Studie die Gesundheit der Bürger aus dem Raum Augsburg untersucht, um die Auswirkungen von Umweltfaktoren, Lebensstil und Genen zu erforschen (www.helmholtz-muenchen.de/kora). Die KORA-Studie hat in den letzten Jahren unter anderem über Kooperationen in zahlreichen großen Konsortien an internationaler Sichtbarkeit gewonnen. Die Koordination der KORA-Studie liegt am Helmholtz Zentrum München bei den Instituten für Epidemiologie II (EPI2), Genetische Epidemiologie (IGE), Epidemiologie I (EPI1), der Abteilung für Molekulare Epidemiologie (AME) und dem Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen (IGM). Über mehrere Nachfolgeuntersuchungen der KORA-Studienteilnehmer steht eine Fülle an Daten für die Forschung zur Verfügung. Der wertvolle Datenpool ist in den letzten Jahren insbesondere im Bereich der genetischen Marker und weiterer sogenannter „Omics“-Daten (z.B. epigenomischer, transkriptomischer oder metabolomischer Messungen) stark angestiegen. Im gleichen Maße hat auch die Zahl der Auswertungsprojektanträge zu den KORA-Studien zugenommen. Um den Bedürfnissen der Antragssteller und der Projektabwicklung gerecht zu werden, wird nun unter der Leitung der KORA-gen-Plattform am Institut für Genetische Epidemiologie (IGE) (www.helmholtz-muenchen.de/kora-gen) in Kooperation mit den Instituten EPI2, AME und IGM die bisherige papierbasierte Abwicklung der Projektanträge durch das digitale Ticket-System KORA.PASST (project application self-service tool) ersetzt. Ergänzend wird ein speziell programmiertes Online-Interface eingeführt, das erstmalig einen elektronischen Zugriff auf eine zentral gewartete Variablenauswahlliste erlaubt. Auch eine Smartphone-App existiert bereits. Auf diese Weise können antragstellende Wissenschaftler die Krankheitsinformationen, genetischen Marker und Omics-Daten, die für eine bestimmte Auswertung erforderlich sind, auf einfache und benutzerfreundliche Weise auswählen.Das neue IT-basierte System führt zu wichtigen Optimierungen im Bereich der Servicequalität und administrativen Projektabwicklung innerhalb der KORA-Studie:
  • 24-Stunden-Erreichbarkeit durch die Möglichkeit des „self-service“ im Online-System KORA.PASST
  • Permanent verfügbares Liveupdate des Bearbeitungsstatus und Transparenz der Kommunikation innerhalb der Projektabwicklung
  • Nachvollziehbare Historie
  • Effizienter Ressourceneinsatz durch optimierte Bearbeitungsprozesse 
  • Zeitersparnis bei interner wissenschaftlicher Kommunikation und externer Beratung
  • Moderne Smartphone-App
 „Durch das modernisierte Antragsformular sowie die Umstellung auf das KORA.PASST-System bieten wir eine starke Verbesserung der Servicequalität und Transparenz innerhalb der KORA-Projektabwicklung. Das System ist zukunftsorientiert und weiter ausbaufähig“, so Frau Anja Ludolph (Koordinatorin KORA-gen), die in Zusammenarbeit mit der Firma OTRS maßgeblich mit der Konzeptionierung und Umsetzung befasst ist. Das Konzeptionierungsteam des elektronischen Antrags- und Ticketsystems setzt sich aus Mitarbeitern der Bereiche Wissenschaft (Dr. Martina Müller-Nurasyid, IGE), Koordination (Anja Ludolph, Sladjana Jelic, IGE), Informatik (Jürgen Riegel, IGE/AME), Dokumentation (Andrea Wulff, Harald Hänsch, IGM; Andrea Schneider, EPI2) und Studienkoordination (Dr. Birgit Linkohr, EPI2) zusammen. „Uns war es ein dringendes Anliegen, die verfügbare Datengrundlage in KORA insbesondere für die zahlreichen Analysen im Bereich der Datenintegration und Systembiologie transparent darzustellen. Das herkömmliche Datenantragsformular konnte zunehmend die Komplexität der Datenanfragen nicht mehr abbilden“, erklärt Frau Dr. Müller-Nurasyid (Leitung KORA-gen). „Die Einführung des elektronischen Antrags- und Ticketsystems war in diesem Jahr mit großen Anstrengungen verbunden“, sagt Prof. Dr. Konstantin Strauch, Direktor des Instituts für Genetische Epidemiologie. „Ich danke allen Beteiligten für den unermüdlichen Einsatz bei der Umsetzung dieses umfangreichen und wichtigen Projekts. Es trägt dazu bei, verschiedenste Analyseprojekte durchzuführen, um bisher unbekannte genetische und umweltbedingte Risikofaktoren für das Auftreten von Volkskrankheiten zu identifizieren, mit der Perspektive, diagnostische Verfahren, Präventionsmaßnahmen sowie ursächliche Therapien zu entwickeln.“

KORA.PASST wird zum 01.01.2015 in der Version 1.0 live geschaltet. Weiterentwicklungen zur Datenintegration aus verschiedenen Bereichen sind bereits in Arbeit.

Weitere Informationen

* Die Kooperative Gesundheitsforschung in der Region Augsburg (KORA) untersucht seit über 20 Jahren die Gesundheit tausender Bürger aus dem Raum Augsburg. Ziel ist es, die Auswirkungen von Umweltfaktoren, Verhalten und Genen zu verstehen. Kernthemen der KORA-Studien sind Fragen zu Entstehung und Verlauf von chronischen Erkrankungen, insbesondere Herzinfarkt und Diabetes mellitus. Hierzu werden Risikofaktoren aus dem Bereich des Gesundheitsverhaltens (u.a. Rauchen, Ernährung, Bewegung), der Umweltfaktoren (u.a. Luftverschmutzung, Lärm) und der Genetik erforscht. Aus Sicht der Versorgungsforschung werden Fragen der Inanspruchnahme und Kosten der Gesundheitsversorgung untersucht. www.helmholtz-muenchen.de/kora

Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.100 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 34.000 Beschäftigten angehören.

Fachliche Ansprechpartnerinnen

Anja Ludolph
KORA-gen-Projektkoordination
Tel.: 089 3187-2482
E-Mail: anja.ludolph@helmholtz-muenchen.de 

Dr. Martina Müller-Nurasyid
Wissenschaftliche Leitung KORA-gen
Tel.: 089 3187-4104
E-Mail: martina.mueller@helmholtz-muenchen.de


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