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Helmholtz-Experten weltweit als Gastprofessoren gefragt

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© Fotolia/Daniel Jdzura
Der Austausch mit anderen Forschern und Institutionen ist ein wesentlicher Bestandteil des... Prof. Dr. Jerzy Adamski leitet am Helmholtz Zentrum München die neu gegründete Selbständige Abteilung Molekulare Endokrinologie und Metabolismus (MEM) sowie die Core Facility des Genomanalysezentrums (GAC). Nun sind seine Fähigkeiten auch in Fernost gefragt: Jerzy Adamski wurde von der Fakultät für Biochemie, Yong Loo Lin School of Medicine, der Universität von Singapur zu einer Gastprofessur eingeladen. In diesem Rahmen wird er sich an der Studentenausbildung beteiligen. Neben der Lehre ist Adamski aber auch daran interessiert, ein internationales Austauschprogramm für Doktoranden und Postdocs zwischen der Universität von Singapur und dem Helmholtz Zentrum München aufzubauen. Darüber hinaus möchte der Stoffwechselexperte dadurch die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen bei der Erforschung der Mechanismen von Stoffwechselkrankheiten stärken. „Wobei der Schwerpunkt auf der Implementierung und Anwendung von Metabolomics- und Lipidomics-Analytik liegt", so der neue Gastprofessor.

Neurowissenschaften in Harvard

Die selbständige Abteilung Sensory Biology and Organogenesis untersucht am Helmholtz Zentrum München zelluläre, molekulare und physiologische Reaktionen auf mechanische Reize und sensorische Störungen anhand des Modellsystems Zebrafisch. Schwerpunkte unter Leiter Dr. Hernán López-Schier sind physikalische und mechanische Eigenschaften des Gewebes. Kürzlich war es den Wissenschaftlern gelungen, die Regeneration von verletzten Nervenbahnen in lebenden Fischen durch Licht zu stimulieren. Sie verwendeten dazu die sogenannte Optogenetik, also durch Licht steuerbare Proteine. Auch die Universität von Harvard wurde auf die Fähigkeiten von López-Schier aufmerksam und hat ihn zum Visiting Scholar für das Jahr 2019 ernannt. Am Department für Molekular- und Zellbiologie wird er sich sowohl der Lehre als auch der Kollaboration mit den dortigen Kollegen widmen. Der Austausch geht auf einen sogenannten BRAIN Initiative Grant der amerikanischen Gesundheitsbehörde NIH zurück. Die ‚Brain Research through Advancing Innovative Neurotechnologies‘ (kurz BRAIN) Initiative besteht seit sechs Jahren und hat den Anspruch, das ambitionierteste neurowissenschaftliche Projekt zu sein. Ziel ist die Entwicklung neuer Technologien, um die Funktion des Gehirns besser zu verstehen. Das Labor von López-Schier wurde als eines von dreien ausgewählt, die nicht in den USA ansässig sind.


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