Ziel des bundesweiten Projekts ist die Erforschung, Prävention und Therapie großer Volkskrankheiten wie Diabetes, Krebs oder chronischer Lungenerkrankungen. Zu diesem Zweck werden bundesweit rund 28 Millionen Bioproben von 200.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern erhoben. Um diese einmalige und wertvolle Sammlung zu verwahren, wurde eigens ein zentrales Bioprobenlager (im Fachjargon Biorepository) konzipiert, welches das Helmholtz Zentrum München für die NAKO betreibt. Das neue Gebäude wird im Oktober feierlich eröffnet werden.
„Die Weichen sind gestellt und mit aktuell über 170.000 Teilnehmenden ist die NAKO Gesundheitsstudie auf einem sehr guten Weg“, so Annette Peters. „Nun wird die Aufgabe sein, aus dieser einmaligen Sammlung umfangreiche Erkenntnisse zu ziehen, die uns im Kampf gegen die großen Volkskrankheiten voranbringen – das ist unser Antrieb.“
Die NAKO Gesundheitsstudie
Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis Ende August haben über 175.000 Personen (davon 24.500 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung) an der NAKO Studie teilgenommen.