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Das Genom der Gerste: Ansätze zur Züchtung von verbessertem Getreide

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Neuherberg, 17.10.2012. Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München haben im International... Das International Barley Sequencing Consortium, zu dem neben anderen Partnern die Wissenschaftler um Dr. Klaus Mayer, Arbeitsgruppenleiter im Institut für Bioinformatik und Systembiologie des Helmholtz Zentrums München gehören, haben im renommierten Fachjournal Nature einen detaillierten Einblick in das Genom der Gerste veröffentlicht. Erstmalig wurde eine hochauflösende Genkarte eines Genoms erstellt, das die Größe des menschlichen Genoms weit übersteigt. Zudem konnte das Team detaillierte Einsichten in die Genregulation gewinnen und Vergleiche zwischen Wildgerste und verschiedenen Zuchtlinien anstellen. Damit „haben wir ein vertieftes molekulares Verständnis der Funktionsweise von Getreidegenomen gewonnen“, erklärt Mayer, einer der führenden Wissenschaftler der Veröffentlichung und international anerkannter Experte für pflanzliche Genomanalyse, den Nutzen der Erkenntnisse. „Auf dieser Basis können wir die molekulare Züchtung von Gerstensorten beschleunigen, die beispielsweise verbesserte Resistenzen zeigen und an ein sich veränderndes Klima besser angepasst sind“, so Mayer weiter. Zugleich kann das Gerstengenom den Wissenschaftlern als Modell für das noch komplexere Weizengenom dienen. Weitere Informationen Original-Publikation: The International Barley Sequencing Consortium (2012): A physical, genetic and functional sequence assembly of the barley genome. Nature (2012): doi:10.1038/nature11543 Link zur Fachpublikation  Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 34.000 Beschäftigten angehören. www.helmholtz-muenchen.de Fachlicher Ansprechpartner
Dr. Klaus Mayer, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Institut für Bioinformatik und Systembiologie, Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg - Tel.: 089-3187-3584 - Fax: 089-3187-3585  E-Mail

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