
Neuherberg, 26. Oktober 2015. Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Vereins Nationale Kohorte,... Ebenfalls verabschiedet hat sich Prof. Dr. Dr. Erich Wichmann, ehemaliger Direktor des Instituts für Epidemiologie am Helmholtz Zentrum München und emeritierter Professor der LMU. Der Mitinitiator der Studie stand dem Vorstand zuletzt als Berater mit Rat und Tat und viel Engagement zur Seite. „Professor Wichmann hat als Direktor des Instituts für Epidemiologie Großartiges für das Zentrum geleistet. In dieser Funktion hob er unter anderem die große KORA-Studie aus der Taufe, die mittlerweile weltweit Beachtung findet. Wir danken ihm sehr herzlich für sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft von Herzen alles Gute!“ sagt Dr. Alfons Enhsen, Geschäftsführer für wissenschaftlich-technische Infrastruktur am Helmholtz Zentrum München.„Das waren intensive Jahre, die ich nicht missen möchte, aber ich halte es jetzt für den richtigen Zeitpunkt, mich wieder verstärkt meiner eigenen Forschung zu widmen“, so auch Prof. Kaaks in seiner Abschiedsrede. Damit war nicht nur seine dreijährige Vorstandstätigkeit gemeint. Bereits seit 2007 engagiert sich Kaaks für die NAKO und gilt als einer der Gründerväter. Mit seiner Entscheidung, sich nicht wieder zur Wahl aufstellen zu lassen, möchte er einer jüngeren Kandidatin die Gelegenheit bieten, die NAKO auf Führungsebene mitzugestalten. Das Studienzentrum in Mannheim wird er auch in Zukunft wissenschaftlich leiten. Gerne überlässt er seinen Platz im Vorstand Prof. Peters als Vertreterin der Helmholtz-Gemeinschaft und findet in ihr eine ideale Besetzung. „Wir freuen uns, eine so qualifizierte und anerkannte Wissenschaftlerin im Team zu haben“, fügte Prof. Jöckel, neuer und gleichzeitig alter Vorstandsvorsitzender, hinzu und sprach damit der Mitgliederversammlung aus dem Herzen. Peters zu ihrer Wahl: „Ich nehme die Herausforderung gerne an und freue mich auf die neuen Aufgaben.“Als Vorstandsvorsitzender bestätigt wurde Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Direktor des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen. Neben Prof. Jöckel, haben die Mitglieder des Vereins auch Prof. Ahrens und Prof. Hoffmann das uneingeschränkte Vertrauen erneut ausgesprochen.*
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Hintergrund:* Prof. Dr. Wolfgang Ahrens (wissenschaftlicher Leiter des Studienzentrums in Bremen) ist stellvertretender Institutsdirektor und Leiter der Abteilung Epidemiologische Methoden und Ursachenforschung am Leibniz Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie, BIPS GmbH, in Bremen. Prof. Dr. Wolfgang Hoffmann (Leiter des Integrationszentrums Greifswald) ist Leiter der Abteilung Versorgungsepidemiologie und Community Health und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Community Medicine an der Universitätsmedizin Greifswald. Der neue Vorstand des Vereins, bestehend aus den vier wissenschaftlichen Vorständen und dem administrativen Vorstand, Rechtsanwalt Henrik Becker, nimmt seine Tätigkeit für die nächsten drei Jahre umgehend auf. In der NAKO werden seit 2014 200.000 Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Rheuma, Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Infektionen und Demenz genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, 14 Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Das Helmholtz Zentrum München verfolgt als Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt das Ziel, personalisierte Medizin für die Diagnose, Therapie und Prävention weit verbreiteter Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus und Lungenerkrankungen zu entwickeln. Dafür untersucht es das Zusammenwirken von Genetik, Umweltfaktoren und Lebensstil. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens. Das Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, der 18 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit rund 37.000 Beschäftigten angehören. Das Helmholtz Zentrum München ist Partner im Deutschen Zentrum für Diabetesforschung e.V. Das Institut für Epidemiologie II (EPI II) erforscht die Zusammenhänge von Umwelt, Lebensstil und Genetik bei der Entstehung von Diabetes, Erkrankungen des Herzens und der Erhaltung der Gesundheit im Alter. Die Forschung stützt sich auf die einzigartigen bevölkerungsbasierten KORA-Ressourcen (Kohorte, Herzinfarktregister, Aerosol-Messstation). Folgestudien innerhalb der Kohorte ermöglichen die Untersuchung von Frühformen und Komplikationen ausgewählter chronischer Erkrankungen und deren Verbreitung in der Bevölkerung. Fachlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Annette Peters, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Institut für Epidemiologie II, Ingolstädter Landstr. 1, 85764 Neuherberg - Tel. +49 89 3187 4566 - E-Mail